Der Grimme-Preis (bis 2010 Adolf-Grimme-Preis) ist eine Auszeichnung für Fernsehsendungen in Deutschland. Er wurde nach dem ersten Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks, Adolf Grimme (1889–1963), benannt. Vergeben wird der Fernsehpreis seit 1964 jährlich vom Grimme-Institut in Marl.1
„Mit einem Grimme-Preis werden Fernsehsendungen und -leistungen ausgezeichnet, die für die Programmpraxis vorbildlich und modellhaft sind. Leitziel der im Grimme-Preis institutionalisierten Fernsehkritik ist eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Fernsehen, das als zentrales und bedeutsames Medium mit vielfachen gesellschaftlichen Bezügen und Wirkungen verstanden wird. In diese kritische Auseinandersetzung sind alle Themen und Formen des Fernsehens einbezogen.“2
Regisseur und Autor Edgar Reitz, sein Co-Autor Peter Steinbach und Bildgestalter Gernot Roll wurden für HEIMAT gleich zweimal mit einem Grimme Preis ausgezeichnet:
Beim 21. Adolf Grimme Preis 1985 erhielten Sie für die Episode Hermännchen den Preis in Gold in der Sparte Fernsehspiel. Das Kuriosum dabei: Die Serie konnte nicht als Ganzes ausgezeichnet werden, da seinerzeit keine entsprechende Sparte existierte. Um diese Lücke zu schließen erfanden die Verantwortlichen im Grimme-Institut (Marl) die Kategorie Spielserie, in der HEIMAT dann als Ganzes beim 22. Adolf Grimme Preis 1986 mit Gold ausgezeichnet werden konnte.
Hier finden Sie die Begründungen der Jury für die beiden Auszeichnungen:
Quellenangaben:
1 vgl. wikipedia.de
2 grimme-preis.de
3 grimme-preis.de
4 aus dem Nachlass von Eva Maria Schneider