Am Mittwoch, 30. März, veranstaltet die Bayerische Akademie der schönen Künste einen Abend zum Gedenken an den im November 2020 verstorbenen Bildgestalter Gernot Roll, der. Dabei wird Edgar Reitz aus seiner gerade entstehenden Autobiographie über Roll lesen, im Anschluss wird die Episode Hermännchen aus HEIMAT gezeigt.
Am Samstag, 2. April, von 18 Uhr an wird Caroline Links Oscar-prämierter Film Nirgendwo in Afrika, bei dem Roll die Kamera führte, in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gezeigt. Die Regisseurin wird anwesend sein, auch ein Filmgespräch mit ihr, Edgar Reitz, Franz Kraus und Philip Gröning ist eingeplant.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei und jedermann und -frau offen, es gelten allerdings Corona-Zugangsbeschränkungen (2G). Zusätzlich zu den beiden Filmabenden gibt es vom 30.3. bis 3.4. eine Ausstellung mit Ausschnitten aus Rolls Filmarbeiten, privaten Fotos, Interviews und Toninstallationen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Bayerischen Akademie der schönen Künste.
Poet des Lichtes
In der Süddeutschen Zeitung schreibt Josef Grübl, der Roll offenbar persönlich kannte, unter dem Titel Poet des Lichtes über die Gedenkveranstaltungen der BASK. Er weiß zu berichten, dass Roll über die 19 Monate im Hunsrück sagte: „Das war die schönste Zeit in meinem Leben.“, was angesichts seiner Zusammenarbeiten mit so vielen großen Regisseuren seiner Zeit eine gewichtige Aussage sei. Und er zitiert Edgar Reitz: „Das Berufsbild „Kameramann“ würde seine Arbeit nicht annähernd beschreiben“, sagt Edgar Reitz: „Gernot Roll war ein Poet des Lichtes und der bewegten Bilder wie kaum ein anderer.““
Auf youtube ist weiterhin die Dokumentation Gernot Roll – Der König der Neugierde zu sehen, die der BR anlässlich seines Todes ausstrahlte.
Vielen Dank für den Hinweis auf die Veranstaltung an W. Johnes.