Informationen rund um die HEIMAT-Trilogie von Edgar Reitz

Die andere Heimat – Drehortbesuche

Gemeinsam mit Rudolf Hoidn, Mitarbeiter des Hunsrück-Museums und HEIMAT-Experte, durfte ich kürzlich einige weniger bekannte Drehorte von Die andere Heimat kennenlernen.

Zuerst ging es zur Franzenmühle nördlich von Gehlweiler. Im Film ist hier das Haus der Familie Niem, in dem Jettchen und ihre Eltern wohnen. Hier ist der Mühlenschacht, in den Jettchens Vater im Wahn steigt, und der Eingang, vor dem nach der Hochzeitsfeier die Kutsche mit Jettchens angetrunkener Mutter anhält.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Drehort um Privatgelände handelt. Die folgenden Bilder werden mit freundlicher Genehmigung der Besitzer veröffentlicht.

Weiter ging es zur Edelsteinschleiferei Biel nach Mörschied (am Fischbach zwischen Mörschied und Kempfeld gelegen). Ernstotto Biel nahm uns im Rahmen einer Privatführung mit auf die Reise in eine vergangene Zeit. Die über 100 Jahre alten Wolframmglühbirnen werden über einem ebenso alten Generator mit Wasserkraft zum Leuchten gebracht. Im Film dient der Drehort als Schleiferei des Vaters von Jettchen. Hier spielt die Szene, in der beide gegen das Licht in einer Achatscheibe das Meer sehen. Auf der Website der Schleiferei erhalten Sie Informationen zu Besichtigungsmöglichkeiten.

Schließlich besuchten wir noch die Evangelische Kirche in Schauren, in der die Innenaufnahmen von Die andere Heimat gedreht wurden, etwa die Szene, in der Gustav und Jettchen der versammelten Gemeinde verkünden, nach Brasilien auszuwandern. Wir sehen auch, wie Salome Kammer auf der Empore, die eine Stumm-Orgel aus dem Jahr 1780 beheimatet, den Kirchenchor dirigiert. Auf Wikipedia wird die Kirche als „sehr originelle und etwas eigenwillige Hunsrückkirche“ beschrieben.

Ganz herzlichen Dank an Rudolf Hoidn, Ernstotto Biel und Frau Ströher.