Informationen rund um die HEIMAT-Trilogie von Edgar Reitz

Deutsche Filmgeschichte – Was kam nach Oberhausen?

Nach dem Oberhausener Manifest aus dem Jahr 1962 entwickelte sich der deutsche Film der Nachkriegszeit zu einer beachtlichen Vielfalt und Qualität. Der damals innovative, sich gegen „Papas Kino“ wendende Vorstoß der jungen Autorenfilmer fiel, wenn auch anfangs zögerlich, auf fruchtbaren Boden, und wurde nach und nach auch durch die Kulturpolitik unterstützt. Nach einer wahren Blütezeit in den 1970ern und Anfang der 1980er Jahre folgte ein sowohl künstlerischer als auch ökonomischer Absturz, von dem sich die Branche bis heute nicht erholt hat. Schlimmer noch: Es scheint, als habe ihr die Corona-Politik den finalen Todesstoß versetzt.

Meilensteine und gleichzeitig Indikatoren für den jeweiligen Zustand der Branche waren stets die Erklärungen der Filmemacher, die in der Tradition von Oberhausen stets offen auf Missstände hinwiesen und klare Forderungen erhoben. Edgar Reitz engagierte sich stets als Mitunterzeichner der im folgenden näher erläuterten Statements. Clicken Sie auf das jeweilige Bild, um mehr zu erfahren.

Zum aktuellen Zustand der Branche liefert Lars Henrik Gass, Autor und Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, einen sehr schonungslosen Bericht vom ursprünglich von Edgar Reitz initiierten  2. Kongress „Zukunft Deutscher Film“. Titel: “Abschied von morgen” – Filmbetrieb in ratloser Depression. Lesen Sie den vollständigen Beitrag von Lars Henrik Gass auf filmdienst.de.


Abbildungsnachweis:
– Plakat VIII. Westdeutsche Kurzfilmtage Oberhausen 1962: Plakatarchiv der Kurzfilmtage, https://www.kurzfilmtage.de/de/archiv/#c235
– Plakat Hamburger Filmfest 1979: Hamburger FLIMMERN. Die Zeitschrift des Film- und Fernsehmuseums Hamburg e. V. Nr. 17, November 2010, S. 36, online unter https://www.filmmuseum-hamburg.de/fileadmin/bilder/flimmern_pdf/flimmern_17.pdf.
– Plakat Filmfest München 1983: privat, Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Besitzerin
– Beitragsbild: Cover (Auszug) der DVD zum Film Auge in Auge – Eine deutsche Filmgeschichte © arte/absolut medien, https://www.absolutmedien.de/film/8012/Auge+in+Auge+-+Eine+deutsche+Filmgeschichte