Ausstellung „Der deutsche Film – von 1895 bis heute“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Von der Eröffnung der Ausstellung am vergangenen Samstag berichtet Günter Endres

Über 128 Jahre Film werden in der Ausstellung „Der deutsche Film – von 1895 bis heute“ ausführlich im Weltkulturerbe Völklinger Hütte in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinemathek, Berlin, gezeigt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnete am Wochenende unter zahlreichen Gästen diese so noch nicht gezeigte Ausstellung. In seiner Rede führte er u.a. aus:

„Der deutsche Film erkundete die unmittelbare Gegenwart, mit schnellen Schnitten, in der Übergangszeit eines neuen Berlin, wie mit „Lola rennt“ von Tom Tykwer, und er nahm sich mehr Zeit für die Verfilmung von Thomas Manns „Buddenbrooks“ mit Armin Müller-Stahl und Iris Berben, und noch viel mehr Zeit, um die Geschichte eines ganzen Jahrhunderts zu erzählen, wie Edgar Reitz in seinem monumentalen, über 50-stündigen „Heimat“-Epos.„¹

Es ist gelungen, so Generaldirektor Dr. Ralf Beil, zusammen mit dem künstlerischen Direktor der Kinemathek Berlin, Dr. Rainer Rother, diese Ausstellung einzurichten. Auf über 6000 m² ist eine ganze Filmlandschaft entstanden. Ob es ein nachgebautes Filmstudio ist oder ein Schneidetisch von 1924. Eine Vielzahl von Filmsequenzen sind, unterstützt durch einen Audioguide, zu erleben. Weiterhin sind über 350 Ausstellungstücke (Arri-Filmkamera usw.) zu sehen.

Auch der anwesende Schauspieler Burghart Klaußner – Juror bei den diesjährigen HEIMAT EUROPA Filmfestspielen in Simmern – ist in sechs Szenen in der Ausstellung vertreten. Frisch und zügig erzählte er von seiner Begegnung mit dem Film, wo er doch immer mit dem Theater liebäugelte. Manchmal denkt man halt falsch, so Klaußner weiter.

Der Bundespräsident wünschte „… dieser Ausstellung viele Zuschauer. Ich garantiere: Sie werden es nicht bereuen!“

Die Ausstellung läuft bis zum 18. August 2024 und ist täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr .

Weitere Informationen unter: www.voelklinger-huette.org

Bericht von Tobias Kessler in der Saarbrücker Zeitung (Tobias Kessler hat im vergangenen Dezember auch über heimat123.de berichtet)

Bericht des Saarländischen Rundfunks