Anlässlich des Kinofestes für Christiane Schleindl, die am heutigen Tag in den wohlverdienten Ruhestand eintritt, war auch Edgar Reitz einmal mehr im Filmhaus Nürnberg zu Gast, wo 2018 wohl die umfangreichste Retrospektive seines Werkes stattfand (aus der auch das Buch Edgar Reitz – Die große Werkschau resultierte).
Einleitend fand er lobende Worte für Christiane Schleindl und ihr jahrzehntelanges Engagement im Filmhaus Nürnberg und als langjährige Vorsitzende des Verbandes Kommunaler Kinos: „Ein großer Filmemacher, ich glaube es war Godard, hat einmal gesagt: ‚Der Film findet nicht auf der Leinwand statt, sondern in den Herzen der Menschen, oder im Gehirn der Menschen.‘ Das ist die eigentliche Projektionsfläche. Und die Frage ist, wer kümmert sich um diese Leinwand, um diese imaginäre innere Leinwand, die sich in den Köpfen von hunderttausenden Menschen öffnet oder nicht? Der Vorhang, von dem Sie gesprochen haben, ist eine Barriere. Ich würde sagen, die Öffnung des Vorhangs ist eine bildungspolitische Aufgabe, eine große bildungspolitische Aufgabe für die ganze Nation, und das wird durch Initiativen wie Deine, liebe Christiane, deutlich gemacht.“
Seine Einführung in Filmstunde_23 können Sie auf youtube sehen.