Informationen rund um die HEIMAT-Trilogie von Edgar Reitz

CD

Hier finden Sie eine Übersicht zu allen im Kontext der HEIMAT-Trilogie veröffentlichten Audio-CDs. Mit Ausnahme des Hörbuchs und der CDs von Salome Kammer sind die aufgeführten Titel in der Regel nur noch antiquarisch erhältlich.

HEIMAT Soundtracks

Original Soundtrack Heimat. Eine Deutsche Chronik von Edgar Reitz. Musik Nikos Mamangakis,  gespielt vom Kammerensemble Athen (nicht „Ahlen“, wie an mehreren Stellen angegeben!), München (Bella Musica) 1993, EAN:
4014513007469
Die ebenso eingängige wie eigenwillige Musik zum Film – kommt besonders gut auf Autofahrten durch den Hunsrück 😉
Original Soundtrack Die Zweite Heimat. Chronik einer Jugend und HEIMAT Eine Deutsche Chronik. Musik Nikos Mamangakis u. a., gespielt vom Kammerensemble Athen, München (Bella Musica) 1995, 4 CD Box (dabei ist die erste CD die oben aufgeführt Soundtrack von HEIMAT; alles enthaltenen CDs sind auch einzeln erhältlich)
Nikos Mamangakis: Original Soundtrack Die Zweite Heimat. New arrangements and performances inspired by the film, Milan (Sony BMG) 1994

„An even more unexpected surprise is the recent Milan CD containing rearranged, corrected and re-executed music from DIE ZWEITE HEIMAT, conducted by the composer. Here are variations on much of the music heard the Bella Musica CDs, but this time arranged for synthesizer and reduced instrumental and vocal soloists. As with the Bella Musica discs most of the selections are brief, however, a number of pieces on the Milan album are heard here for the first time. As this CD contains only compositions by Mamangakis it serves as a fine introduction to his work; yet, unfortunately, the performances seem to lack the immediacy of the original recording.“ (Quelle: http://www.heimat123.net/music.html, zitiert nach einem Artikel von Alan Andres in Film Score Monthly Nr. 51, November 1994)
Original Soundtrack Edgar Reitz. Heimat 3, Chronik einer Zeitenwende. Musik: Nikos Mamangakis und Michael Riessler, Bühl (Bella Musica) 15.11.2004, EAN: 4014513022844.
Diese CD ist als normale und als SACD (Super-Audio-CD, EAN: 4014513022851) in Dolby 5.1 Mehrkanalton erhältlich.

Die CD enthält nahezu alle in HEIMAT 3 gespielten Musikstücke, also sowohl die Filmmusik von Nikos Mamangakis und Michael Riessler als auch die Performances von Salome Kammer alias Clarissa Lichtblau (z. B. zwei internationale Volkslieder, verpoppte Cross-Overs mit David Moss basierend auf Robert Schumanns Dichterliebe, die „Günderrode-Lieder“ aus der Feder von Wolfgang Rihm und Eclipse von Michael Riessler).
Laufzeit knapp 66 min, das Booklet enthält Informationen zum Film und zu Nikos Mamangakis, Michael Riessler und Salome Kammer in drei Sprachen (D, E, F).
Edgar Reitz. Die Heimat Trilogie.
3-fach-CD mit je einer Soundtrack-CD zu jedem der drei Teile der Trilogie
Musik: Nikos Mamangakis und Michael Riessler u. a., Bühl (Bella Musica) 6.12.2004
EAN: 4014513022837
Laufzeiten: H1 49:47 min, DZH 73:07 min, H3 65:42 min.

Bei dieser Kollektion wurden bei einer Teilauflage die CDs falsch etikettiert: Auf der mit „Die Zweite HEIMAT“ bezeichneten CD (gelbes Label) finden Sie den Soundtrack zu HEIMAT 3 (rotes Label) und umgekehrt.

Hörbuch

Gert Heidenreich: Die andere Heimat. Gelesen vom Autor.
Hörbuch-Fassung des Romans zum Film, ungekürzte Autorenlesung, 2014, 3 CD, 212 min

Audio-Reportagen

Peter W. Jansen (Autor), SWR (Hrsg.): Jansens Kino (Folge 46): Carmen / Heimat. Hörbuch, Berlin (Bertz + Fischer) 2007, ISBN 978-3865051462, Laufzeit 57:55 min.

„In 100 Features auf 50 CDs stellt Peter W. Jansen die Klassiker, Meilensteine und Meisterwerke der Filmgeschichte vor. (…) Dabei bestehen seine Essays nicht allein aus Vortrag; vielmehr wechseln sich Interpretation und fundierte Information ab mit Sound und Dialog aus den Filmen, und oft kommen die Regisseure selbst zu Wort.“
DeutschlandRadio (Hrsg.): Die Jahrhundertbilanz 1980-1990.
Mit Beiträgen von Günther Schabowski, Hiltrud Schröder, Edgar Reitz u. v. a.
DER>AUDIO<VERLAG 2000, ISBN: 3-89813-088-6.

Die CD-Edition zieht ein Resümee des 20. Jahrhunderts aus deutscher Sicht. Auf insgesamt 10 CDs berichten Prominente, Experten, Handelnde oder Zeitzeugen über die jeweils wichtigsten Ereignisse aus Alltag und Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sport und Musik – akustisch untermalt mit Originaltönen aus deutschen Schallarchiven.
Die CD 1980-1990 enthält einen Beitrag von Edgar Reitz: „Die Fernsehserie Heimat (1984)“, Laufzeit: 4:39 min

Salome Kammer

Auf youtube können Sie eine Vielzahl von Auftritten von Salome Kammer in Bild und Ton finden.

Salome Kammer – I hate Music – but I like to sing
Im Mai 2007 hat Salome Kammer – nachdem sie bereits an vielen CDs neben anderen Künstlern mitgewirkt hatte – gemeinsam mit dem Pianisten Rudi Spring ihre erste eigene CD veröffentlicht. Unter dem Titel „I hate Music – but I like to sing“ (übrigens keine Selbstoffenbarung, sondern der Titel eines Songs von Leonard Bernstein) erschien bei Delta-Music eine Zusammenstellung von Chansons, Brettl-Liedern und Cabaret-Songs.
salomix-max. Salome Kammer – Voice Without Limits
erschienen 2008 bei Note 1 Musikvertrieb, EAN 4010228670929,
CD (76 min) mit 18 Titeln gesungen von Salome Kammer, die hier anhand von Werken von Berio, Mozart, Merula, Weill, Porter und anderen die ganze Breite ihres Könnens zeigt.

„Salome Kammer vermag in ihren Interpretationen das gesamte Spektrum der menschlichen Stimme auszuschöpfen. Mit komödiantischer Leichtigkeit bewegt sie sich durch die Gesangsstile. Mal ist sie Jazz-Sängerin, mal Operndiva, mal singt sie im Stil der Broadway-Tradition, mal bezaubert sie mit romantischem Liedgesang. Es ist fast unmöglich, Salome Kammers Stimme einzuordnen. Sowohl vom Tonumfang als auch von der Fähigkeit, ihrer Kehle die seltsamsten Geräusche zu entlocken, ist sie eine singuläre Erscheinung. In ihren Aufführungen von experimentellen Kompositionen der Neuen Musik nutzt sie dies, um deren Abgründe auszuloten, durch gewagte Gefühlseruptionen zu balancieren oder parodistisch mit den musikalischen Strukturen zu spielen wie die unvergessene Cathy Berberian.“ (Quelle: Amazon.de)
Salome Kammer, I’m a Stranger Here Myself
begleitet von Rudi Spring, erschienen 2013 bei Capriccio, EAN 0845221051543

Die Komponisten Kurt Weill, Hanns Eisler und der Dichter Bert Brecht haben alle Faszinationen und Abgründe der Ferne und der Fremde durchlebt. Welch ein Glück muss es im Berlin der 1920er Jahre gewesen sein, als Weill und Brecht mit ihren Songs, die immer wieder von der Ferne, von der Fremde erzählten, so große Erfolge hatten. Sie haben damals einen unverwechselbaren Stil kreiert, der bis heute in seiner Mischung aus Populärmusik, höchster musikalischer Raffinesse und politischem Anspruch einmalig ist.
Salome Kammers Repertoire kann nicht in Sparten und Fächer eingeordnet werden. Es umfasst Avantgarde-Gesang und virtuose Stimmexperimente, klassisches Melodrama, Liederabende, Dada-Lyrik, Jazzgesang oder Broadwaysongs. Zahlreiche Werke der neuen Musik hat Salome Kammer international uraufgeführt.

Rezension: „Die Stücke Weills und Eislers sind für Salome Kammer, was man von der Vokalartistin erwartet: ein Catwalk der Rollen und Posen und Kunstlied-Brechungen, der verruchte und verrauchte Diseusentöne nicht meidet, der Vielfalt doppelbödiger Ausdrucksgesten aber stets das trefflich sitzende Klanggewand verpasst. Rudi Spring, mit seinem ,,Brecht-Triptychon“ auch als Komponist vertreten, spielt dazu in superber Prägnanz den Klavierpart.“ (stereoplay, April 2013)