Informationen rund um die HEIMAT-Trilogie von Edgar Reitz

Special über Werner Herzog

Liebe Besucherinnen,

angeregt durch seine Verbindung mit Edgar Reitz habe ich mich in den vergangenen Wochen näher mit Werner Herzog beschäftigt. Bis dato waren mit nur seine bekannteren Werke, im wesentlichen die mit Klaus Kinski, präsent, bei näherer Betrachtung stieß ich aber auf einen sehr besonderen Menschen, dessen Werk eine große Vielfalt und extreme Besonderheiten aufweist, die in der Filmgeschichte ihresgleichen suchen. Und dies ist nicht das einzige Merkmal, das er mit Edgar Reitz gemeinsam hat.

Wer ist also dieser Künstler, der erst mit 11 Jahren seinen ersten Film sah, eigentlich Weltmeister im Skifliegen werden wollte und in seinen Filmen mit (von ihm selbst) hypnotisierten Darstellern arbeitet? Der jungen Filmstudenten davon abrät, die Seminare an Filmhochschulen zu besuchen, weil der dortige akademische Zugang ihre Inspiration und Phantasie abzutöten droht? Der im Amazonas von 1000 Eingeborenen ein 320 t schweres Schiff über einen Berg hieven ließ und Klaus Kinski seinen „liebsten Feind“ nennt? Der Dokumentationen über den Dalei Lama und Michail Gorbatschow drehte und als Synchronsprecher bei den Simpsons auftrat? Der nach Hollywood ging, aber stets unabhängig blieb? Der im Winter zu Fuß von München nach Paris pilgerte, um das Leben seiner Mentorin Lotte Eisner zu retten, und der Edgar Reitz zu seinem einzigen Cameo-Auftritt verleitete?

Erfahren Sie mehr über Werner Herzog – neu als Special auf www.heimat123.de.

Als besonderes Highlight hat Edgar Reitz seine Laudatio auf Werner Herzog zur Verfügung gestellt, die er 2015 anlässlich der Verleihung des Kulturellen Ehrenpreises der Stadt München hielt.

Edgar Reitz und Werner Herzog bei der Verleihung des Kulturellen Ehrenpreises der Stadt München am 20. Januar 2015, Foto: Harald Bischoff (CC BY-SA 3.0)