Edgar Reitz wird mit der Berlinale Kamera geehrt
Bei den 74. Internationalen Filmfestspielen, die vom 15. bis 25. Februar in Berlin stattfinden, wird Edgar Reitz mit der Berlinale Kamera geehrt. Die Verleihung findet am Donnerstag, dem 22. Februar 2024 um 15 Uhr im Haus der Berliner Festspiele statt. Im Rahmen des Berlinale Special wird anschließend die Weltpremiere von Edgar Reitz‘ jüngstem Werk, Filmstunde_23, gezeigt.
Zur Begründung der Ehrung heißt es auf der Seite der Berlinale:
“Edgar Reitz erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter mehrmals den Deutschen Filmpreis, einen Silbernen Löwen beim Filmfestival in Venedig, einen Luchino Visconti-Preis beim italienischen David di Donatello-Filmpreis sowie einen BAFTA-Fernsehpreis und mehrere Grimme-Preise. Seine Filmografie umfasst mehr als 50 Werke – dazu gehören Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme sowie TV-Arbeiten. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur ist er auch als Produzent und Autor tätig. Er hat unter anderem zahlreiche Bücher und Texte zur Filmtheorie und -ästhetik veröffentlicht. 2022 ist unter „Filmzeit, Lebenszeit. Erinnerungen“ seine Autobiografie erschienen.
Edgar Reitz begann seine filmische Arbeit bereits Mitte der 1950er-Jahre. Er gehört zu den Vorbereitern und Unterzeichnern des Oberhausener Manifests, das 1962 bei den Kurzfilmtagen Oberhausen unter dem Motto „Papas Kino ist tot“ einen „neuen deutschen Film“ forderte. Dies wurde zur Geburtsstunde des deutschen Autorenfilms. 1967 feierte Edgar Reitz‘ Spielfilmdebüt Mahlzeiten Premiere bei den Filmfestspielen in Venedig und wurde als bestes Erstlingswerk ausgezeichnet. Die Berlinale zeigte den Film in der Retrospektive 2002. Zu seinen renommiertesten Arbeiten gehören unter anderem Cardillac (1968/69), Geschichten vom Kübelkind (1969/71), der 1971 im Berlinale Forum lief, Die Reise nach Wien (1973), In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod (1974), Stunde Null (1976/77), Der Schneider von Ulm (1978) und die weltberühmte Trilogie Heimat (1984–2004), die im Kino, auf Festivals und im Fernsehen lief. Der Spielfilmzyklus gilt als Meilenstein der Filmgeschichte, der zeigte, wie die wichtigsten Ereignisse der jüngeren deutschen Geschichte sich im Leben einzelner Menschen spiegeln. Sein Kinoepos Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht (2011-2013) knüpfte an die Trilogie an und wurde 2014 beim Deutschen Filmpreis als Bester Film ausgezeichnet. Seine jüngste Arbeit, Filmstunde_23, wurde in Co-Regie mit Jörg Adolph realisiert.
Mit der Berlinale Kamera ehrt die Berlinale seit 1986 Persönlichkeiten und Institutionen, die sich um das Filmschaffen besonders verdient gemacht haben und mit denen sich das Festival verbunden fühlt. Auf diese Weise bedankt sich die Berlinale bei denjenigen, die zu Freund*innen und Förder*innen des Festivals geworden sind.
Die Berlinale Kamera wird seit 1986 verliehen. Bis 2003 war der Berliner Juwelier David Goldberg Stifter dieser Auszeichnung. In den Jahren 2004 bis 2013 übernahm das Düsseldorfer Atelier Georg Hornemann Objects die Stiftung des Preises und im Rahmen der Berlinale 2008 wurde die Trophäe vom Goldschmiedekünstler Hornemann neu gestaltet: Die Berlinale Kamera besteht aus 128 Einzelteilen und ist einer realen Filmkamera nachempfunden. Viele der Silber- und Titanteile von Schwenkkopf bis Stativ sind beweglich.”1
Sonderpreis zum 75-jährigen Jubiläum der Fondazione Ente dello Spettacolo
Im Rahmen der 19. Tage der Autoren auf der Biennale von Venedig wurde Edgar Reitz am 8. September 2022, 30 Jahre nachdem dort Die zweite Heimat uraufgeführt wurde, mit dem Sonderpreis zum 75-jährigen Jubiläum der Fondazione Ente dello Spettacolo ausgezeichnet. Die 1946 gegründete Stiftung verbreitet und fördert die Filmkultur in Italien.
In der Begründung heißt es: „Das Werk von Edgar Reitz stellt das kostbare Zeugnis eines Intellektuellen dar, der es geschafft hat, Mythos und Geschichte auf dem Höhepunkt einer rhapsodischen Chorgeschichte zu versöhnen, indem er die Filmsprache neu erfand, durch einen poetischen und zivilen, epischen und lyrischen Blick, die in der Lage ist, die Komplexität der sozialen Realität mit einer leidenschaftlichen Familienchronik zu durchqueren. Mit dieser besonderen und einzigartigen Auszeichnung wollen wir der Lehre dieses großen Autors des europäischen Kinos Tribut zollen und gleichzeitig unsere Geschichte feiern.“
Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises für Edgar Reitz
Am 24.04.2020 wurde Edgar Reitz im Rahmen einer Live-Sendung mit dem Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises für seine Verdienste um den Deutschen Film ausgezeichnet. Die Laudatio auf Reitz hielt ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo, im Einspieler, der schlaglichtartig viele Stationen aus Reitzs Karriere als Autor, Filmemacher und Hochschulgründer und -lehrer beleuchtete, kamen Weggefährten wie Alexander Kluge, Günther Rohrbach, Jeanine Meerapfel, Caroline Link, Ulrich Mattes und Christian Schwochow, dessen Film Deutschstunde trotz zweier Nominierungen (Beste Kamera/Bildgestaltung und Beste Filmmusik) leider leer ausging, zu Wort. Reitz, der ebenso wie di Lorenzo per Videokonferenz aus seiner eigenen Wohnung zugeschaltet war, zeigte sich sichtlich berührt durch die Worte seines Laudators, und nutzte die Gelegenheit, ein emotionales und flammendes Plädoyer für das Kino zu halten. Zum Abschluss seiner Dankesworte stieß er mit seiner Frau Salome Kammer auf die Ehrung an.
Die Auftritte von Reitz und di Lorenzo waren der Höhepunkt der (nicht nur aufgrund des nicht vorhandenen Publikums) in ihrer Machart etwas gewöhnungsbedürftigen „Gala“. Ein weiterer sehr bewegender Moment waren die Dankesworte von Albrecht Schuch, der sowohl für die beste männliche Nebenrolle in Berlin Alexanderplatz als auch als bester Hauptdarsteller in Systemsprenger ausgezeichnet wurde. Schuch widmete seinen Preis allen Sozialarbeitern, da er durch die Arbeit an Systemsprenger nach eigenem Bekunden großen Respekt für ihr Wirken entwickelt habe. Mit acht Auszeichnungen, darunter der Hauptpreis als bester Film und für die elfjährige Hauptdarstellerin Helena Zengel, wurde Systemsprenger der erfolgreichste Film des Abends.
Edgar Reitz wurde 2014 für Die andere Heimat mit der goldenen Lola als bester Film, für die beste Regie und das beste Drehbuch ausgezeichnet.
Der betreffende Auszug aus der Gala ist im youtbube-Kanal der deutschen FIlmakademie zu sehen.
Edgar Reitz erhält Bayerischen Maximiliansorden
Aus der Hand von Ministerpräsident Horst Seehofer hat Edgar Reitz am 28.11.2016 den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst erhalten. Damit – und das ist die Besonderheit – wurde erstmals ein Filmemacher als „Künstler“ im Sinne des konservativen bayerischen Kunstbegriffes angesehen und geehrt.
Horváth-Preis an Edgar Reitz
Am 07.11.2016 wurde in Murnau der Ödön-von-Horváth-Preis an Edgar Reitz verliehen. In der Begründung der Jury heißt es:
Edgar Reitz und Ödön von Horváth sind beide große Erzähler wie Gestalter menschlicher Verhältnisse. Eine intensive Auseinandersetzung mit „Heimat“ in allen Widersprüchlichkeiten verbindet sie.
https://www.horvath-gesellschaft.de/images/2016_Jurybegruendungen.pdf
In allem ist Edgar Reitz ein aufmerksamer Beobachter, der in feinen Strichen und ohne Spektakel erzählt. In seinem filmischen Großwerk „Heimat“ gelingt es ihm, die große Geschichte in kleinen Geschichten zu verdichten. Der Mensch
steht im Mittelpunkt, gezeichnet als Verlorener in einer immer komplexer werdenden Welt. Seine Charaktere träumen sich in eine andere Welt und sehnen sich nach einem Platz, wo sie wirklich dazugehören: Eine Sehnsucht, die sie mit Horváths Figuren teilen.
Edgar Reitz setzt so auf filmische Weise fort, was Ödön von Horváth literarisch thematisiert hat: Die Würde, aber auch die Abgründe des Einzelnen in den Wechselfällen der Zeit.
Henry Arnold hielt die Laudatio auf Edgar Reitz.
Flyer der Ödön-von-Horváth-Stiftung zu den Murnauer Horváth-Tagen, 3.-12.11.16
Bericht des Merkur (München) über die Preisverleihung.
Lebenswerkpreis des Deutschen Regiepreises METROPOLIS für Edgar Reitz
Der Bundesverband der Deutschen Regie (BVR) und die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst haben Edgar Reitz am 6.11.2016 in der HFF München im Rahmen einer Gala zur Verleihung des Deutschen Regiepreis Metropolis für sein Lebenswerk geehrt. Die Begründung der Jury finden Sie auf der Homepage von Edgar Reitz.
Der Deutsche Regiepreis METROPOLIS ist die Spitzenauszeichnung von Regisseuren für Regisseure sowie für die wichtigsten Mitstreiter der Regie. Er ist mit insgesamt 55.000 EUR dotiert.
Werner-Blindert-Preis für Edgar Reitz
Der Geschichtsverein Prümer Land hat Edgar Reitz am 2. September 2016 den Werner-Blindert-Preis verliehen. Details dazu finden Sie im Trierer Volksfreund: Vorberichte vom 9.2.16 und 20.8.16, sowie den Bericht von der Verleihung vom 5.9.16.
Edgar Reitz erhält Lifetime Achievement Award
Am 3. März 2016 wurde Edgar Reitz in der Münchner Muffta-Halle im Rahmen der „Video Night“, einem Treffen der Größen aus Home-Entertainment, Film- und Fernsehbranche, mit dem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet. Hier finden Sie einen Bericht von der Veranstaltung. Die Laudatio hielt Marita Breuer.
Edgar Reitz erhält Gildepreis der Kinobetreiber
Auf der Filmkunstmesse in Leipzig wurde Edgar Reitz im September 2014 von den Kinobetreibern für „Die andere Heimat“ als bestem Film ausgezeichnet. Auf dem Bild sind außerdem Wim Wenders, geehrt für die Doku „Das Salz der Erde“, der ehemalige Kulturstaatsminister Bernd Naumann (Ehrenpreis), sowie Ursula Monn zu sehen, sie nahm dem Preis für den besten Kinderfilm „Rico, Oscar und die Tieferschatten“ entgegen.
Presseecho: Die Welt.
Deutscher Filmpreis 2014 – „Die andere Heimat“ gewinnt in drei Kategorien
In Berlin wurde „Die andere Heimat“ am 9. Mai 2014 in folgenden Kategorien mit dem Deutschen Filmpreis, der Lola, ausgezeichnet:
Bester Film 2014 (Filmpreis in Gold)
Edgar Reitz: Bester Regisseur
Edgar Reitz und Gert Heidenreich: Bestes Drehbuch
(hier die offizielle Übersicht der Deutschen Filmakademie über die Preisträger)
Programmheft Deutscher Filmpreis 2014 (DaH auf S. 23-25)
Herzlichen Glückwunsch an Edgar Reitz und sein Team, heute ist ein Festtag für den deutschen Film und das Qualitätskino! „Kunst vor Kommerz“ (Die Welt)! Öffnen sie eine Flasche guten Wein und stoßen Sie auf diesen großen Erfolg an.
In seiner Dankesrede zur Verleihung der Lola für die Beste Regie zeigte sich Edgar Reitz sichtlich bewegt, „das ist das Schönste, was passieren konnte“. Er dankte vor allem seiner Frau, langjährigen Hauptdarstellerin und nun Regieassistentin Salome Kammer für ihren zuverlässigen, unermüdlichen Einsatz: „Sie war immer da!“.
Produzent Christian Reitz betonte in seiner Dankesrede für die Auszeichnung als bester Film die Mittelbindung der mit den Preisen verbundenen Dotierungen und ließ so die Hoffnung auf weitere Projekte aufkeimen.
Das Presseecho (Auswahl): Deutsche Welle, spiegel.de, n-tv.de (dpa), tagesspiegel.de, deutschlandradio kultur, in English berichten: screendaily.com, dw.de.
Leser des Kino-Magazins epd Film wählen Die andere Heimat zum Film des Jahres
Neben der Kritikerauszeichnung erhielt Edgar Reitz für DaH auf der Berlinale auch einen Publikumspreis: Die Leser/innen des Kino-Magazins epd Film haben Die andere Heimat zum besten Film des Jahres gekürt. Der Preis, dotiert mit einer Uhr des Herstellers Nomos Glashütte, Mitte Februar 2014 beim Berlinale-Empfang des Landes Hessen überreicht. Das Bild zeigt Edgar Reitz mit dem hessischen Wirtschaftsminister Boris Rhein und epd Film Chefredakteur Rudolf Worschech.
Ehrenpreis des Filmfestivals Türkei/Deutschland für Edgar Reitz
In Nürnberg wurde Edgar Reitz am 12.3.2014 der Ehrenpreis des 19. Filmfetivals Türkei/Deutschland verliehen. Reitz „soll mit insbesondere für sein Schaffen im Zusammenhang mit seiner 60-stündigen Filmtrilogie „Heimat“ gewürdigt werden, heißt es in einer Mitteilung der Festivalleitung. Reitz sei ein außerordentlicher deutscher Filmemacher, der ‚mit fast schon heroischer Sturheit seinen künstlerischen und menschlichen Prinzipien treu blieb‘.“
Reitz sagte in seiner Dankesrede über die Möglichkeiten von echter Verständigung: „Der eigentliche Weg führt nicht von mir zu dir, sondern nach innen. In dem Moment, in dem wir uns selbst verstehen, werden wir verständlich. (…) Ich erzähle meine Geschichte, du erzählst deine Geschichte – so geht’s weiter.“
Preis der Deutschen Filmkritik: „Die andere Heimat“ bester Film des Jahres 2013
Am 10. Februar 2014 wurde im Rahmen der Berlinale der Preis der Deutschen Filmkritik verliehen. Die andere Heimat war in sechs Kategorien nominiert. Schließlich konnte der Film in zwei Kategorien den Preis gewinnen: DaH wurde als bester Film des Jahres 2013 ausgezeichnet, und zudem Gernot Roll für die beste Kameraarbeit. Die beiden ebenfalls nominierten Hauptdarsteller Jan Dieter Schneider und Antonia Bill gingen leider leer aus, allerdings darf doch bereits die Nominierung als eine große Ehre und Würdigung angesehen werden.
In der Begründung der Jury heißt es:
„Dem Regisseur ist es mit seinem Film gelungen, eine historische Epoche ganz nah an unsere Gegenwart heranzuholen. Wir fühlen in diesem Epos mit den Protagonisten im Hunsrück des neunzehnten Jahrhunderts, als wären sie unsere Zeitgenossen. Der Film verbindet visuelle Klarheit, erzählerische Dichte und epische Breite in einer Weise, die im deutschen Kino einmalig ist.“
vdfk Pressedossier
Auf der Seite des Verbandes der Deutschen Filmkritik ist eine Pressemitteilung sowie ein ausführliches Pressedossier zu finden, darin enthalten auch die Urteilsbegründungen.
Bayerische Filmpreise für „Die andere Heimat“
Am 15. Januar 2014 wurde im Prinzregententheater in München der Bayerische Filmpreis verliehen. Der mit 200000 € dotierte Produzentenpreis ging die Edgar Reitz Filmproduktion (Edgar und Christian Reitz), zudem erhielten Edgar Reitz und Gert Heidenreich den Preis für das beste Drehbuch zuerkannt.
„Ehrenbiber“ für Edgar Reitz
Im Rahmen der 35. Biberacher Filmfestspiele wurde Edgar Reitz am 3.11.2013 für seine Verdienste um den deutschen Film mit dem „Ehrenbiber“ ausgezeichnet.
Hans-Vogt-Filmpreis für Edgar Reitz
„Im Rahmen der Hofer Filmtage wurde Edgar Reitz im Oktober 2013 mit dem erstmals vergebenen Hans-Vogt-Filmpreis der Stadt Rehau und der Sparkasse Hochfranken ausgezeichnet. „Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht Clip“ des renommierten deutschen Filmemachers läuft gerade in den deutschen Kinos, die Dokumentation über ihn und sein Werk, „Making of Heimat“, im Programm des fränkischen Festivals.
Mit dem neuen Filmpreis der Stadt Rehau soll an den Rehauer Tüftler Hans Vogt erinnert werden, der zu den Erfindern des Tonfilms zählt. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.“
Bundespräsident Joachim Gauck ehrt Edgar Reitz
Bundespräsident Joachim Gauck hat Edgar Reitz am 15.11.2012 mit einer Soiree im Schloss Bellevue, Berlin, anlässlich seines 80sten Geburtstages geehrt. Die Festrede ist auf den Seiten des Bundespräsidialamtes abrufbar (und auch als pdf zum Herunterladen verfügbar). Sie enthält auch Informationen zum Rahmenprogramm der Veranstaltung.
Edgar Reitz zum „Officier de l’ordre des arts et des Lettres” ernannt
Der französische Kulturminister Fréderic Mitterrand hat den deutschen Filmemacher Edgar Reitz zum „Officier de l’ordre des arts et des Lettres” ernannt. Die Kathegorie „Officier” entspricht dem Rang des Großen Bundesverdienstkreuzes. Der Orden wird an Persönlichkeiten verliehen, „die sich durch ihr Schaffen im künstlerischen oder literarischen Bereich oder durch ihren Beitrag zur Ausstrahlung der Künste und der Literatur in Frankreich und in der Welt ausgezeichnet haben.“ Als „officiers” wurden in der Vergangenheit u. a. Künstler wie Alfred Hitchcock, Paricia Highsmith, Jeanne Moreau, Esa-Pekka Salonen, Bruce Willis, Galina Pawlowna Wischnewskaja, Bruno Ganz und Wolfgang Rihm ausgezeichnet. Die Übergabe der Insignien des Ordens an Edgar Reitz erfolgte am 15. Dezember 2010 durch den französischen Generalkonsul in München.
Edgar Reitz erhält Ehren-Stern auf dem „Boulevard der Stars“
Wie die BOULEVARD DER STARS Gemeinnützige GmbH heute (11. Mai 2010) in Berlin auf einer Pressekonferenz mitteilte, gehört Edgar Reitz zu den ersten vierzig deutschen Filmschaffenden, die einen Ehren-Stern auf dem „Boulevard der Stars“ am Potsdamer Platz in Berlin erhalten werden.
Jury-Mitglied Hans Helmut Prinzler unterstrich: “Film ist eine Gemeinschaftsleistung – Teamwork von vielen Kreativen in den verschiedenen Gewerken. Der Jury war es wichtig, in dieser Bandbreite herausragende Leistungen deutlich zu machen und gleichzeitig in eine historische Dimension zu setzen: Von den Anfängen mit dem deutschen Erfinder des Kinos, Max Skladanowsky, dem legendären „Metropolis“-Regisseur Fritz Lang und dem Stummfilm-Star Asta Nielsen über Legenden wie Ruth Leuwerik und Artur Brauner bis hin zu Corinna Harfouch und Götz George – Stars, die in beidem brillieren, Kino und Fernsehen.“
Georgia Tornow, die Geschäftsführerin der für die Umsetzung des Projektes gegründeten Gemeinnützigen GmbH, konnte jetzt auch das präzise Eröffnungsdatum nennen: „Am 10. September wird der BOULEVARD DER STARS feierlich eingeweiht – die Vorbereitungen hierzu laufen auf allen Ebenen: Die Architekten und Planer arbeiten stramm auf den Baubeginn hin, die Gemeinnützige GmbH führt intensive Gespräche mit Unterstützern und Sponsoren, die Nachbarn am Potsdamer Platz freuen sich auf die neue Attraktion. Die Eröffnung wird glanzvoll sein – und dann gehört der BOULEVARD DER STARS den Berlinern und ihren Besuchern!“
„Die Welt“ kürt „Edgar Reitz – Das Frühwerk“ zu einer der zwanzig besten DVDs 2009
Dazu heißt es auf der Internetseite der Wochenzeitung: Der „Heimat“-Weltruhm ist ein zweischneidiges Schwert, denn er verdeckt die 20 Filmemacherjahre davor – darunter noch heute Sehenswertes wie das Experiment „Geschwindigkeit“, den Frauenmonsterfilm „Mahlzeiten“ und die Nazialltagskomödie „Die Reise nach Wien“.
Edgar Reitz erhält Kulturgroschen 2009
Am 30. September 2009 wurde Edgar Reitz in Berlin mit dem Kulturgroschen des Deutschen Kulturrats ausgezeichnet.
In einer Pressemitteilung des Kulturrates vom 17.12.2008 heißt es dazu:
Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, zeichnet den Filmemacher Prof. Dr. h.c. Edgar Reitz mit dem Kulturgroschen 2009 aus. Damit wird das herausragende künstlerische und kulturpolitische Engagement von Prof. Dr. h.c. Edgar Reitz gewürdigt. Der Kulturgroschen wird seit 1992 verliehen und ist die höchste Auszeichnung, die der Deutsche Kulturrat für kulturpolitisches und kulturelles Engagement verleiht. Zusammen mit anderen Filmemachern trat Edgar Reitz Anfang der 60er Jahre mit dem Oberhausener Manifest unter dem Motto „Papas Kino ist tot“ für einen neuen Film ein. Der in der Nachfolge entstehende „Neue Deutsche Film“ veränderte die deutsche Filmlandschaft nachhaltig. Neben seiner Tätigkeit als Filmemacher ist Reitz als Hochschullehrer tätig.
In seiner Trilogie „Heimat“ (1980-2004) setzt sich Reitz mit der deutschen Geschichte am Beispiel einer Familie im Hunsrück auseinander. Reitz entwickelt dafür eine eigene Filmsprache. Seine Trilogie Heimat ist ein ausgezeichnetes Beispiel der künstlerischen Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte vom Ende des 1. Weltkriegs bis zur Jahrtausendwende.
Die sehr lesenswerte Laudatio des renommierten Philosophen und Autoren Rüdiger Safranski und die (ebenso lesenswerte) Dankrede von Edgar Reitz anlässlich der Verleihung des Kulturgroschen des Deutschen Kulturrates können Sie in der Zeitschrift politik und kultur, Ausgabe 06/2009 nachlesen.
„Ehrenmedaille in Gold“ des Landkreises Birkenfeld (Hunsrück) für Edgar Reitz
Mit seiner „Ehrenmedaille in Gold“ zeichnete der Landkreis Birkenfeld (Hunsrück) den Autor und Regisseur der HEIMAT-Trilogie aus. Erstmals wurde die Medaille damit an eine Persönlichkeit verliehen, die weder im Kreis wohnt, noch dort ihren Arbeitsplatz hat.
Laut Landrat Axel Redmer habe sich Reitz allerdings in herausragender Weise um den Landkreis Birkenfeld verdient gemacht. Der 76-Jährige habe den durch „raue Natur, begrenzte Wirtschaftsentwicklung und kulturelles Umfeld alles andere als verwöhnten Menschen“ im Landkreis mit seinen Filmen ein Stück Würde zurückgegeben.
„Kein anderer Filmschaffender – außer Alexander Kluge vielleicht“ – decke ein ähnlich breites Tätigkeitsspektrum ab wie der Preisträger: „Wäre er Fußballer, würde er wahrscheinlich gleichzeitig vom Torwart bis zum linken Außenstürmer alle Funktionen übernehmen und gleichzeitig Trainer, Sportdirektor und Manager sein.“ Tatsächlich betätige er sich als Produzent, Drehbuchautor, Regisseur, Kameramann, Kinobetreiber, Vertreter von Berufsinteressen, Hochschullehrer, Institutsgründer, Juror, Lyriker, Erzähler sowie Verfasser von Schriften zur Filmtheorie, Filmästhetik und Fragen der Zukunft der Filmkunst. „Auch als Filmregisseur ist Edgar Reitz nicht auf ein Genre festzulegen“, unterstrich Redmer: „Gleichermaßen drehte er Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme, die fast ausnahmslos international beachtet und ausgezeichnet wurden.“ (Zitiert nach RHZ, 25.11.2008, S. 17)
Edgar Reitz ist einer der „größten Rheinland-Pfälzer“
Bei der vom SWR initiierten Wahl der „100 größten Rheinland-Pfälzer“ erzielte Edgar Reitz Ende November 2007 Platz 41. Da er selbst nicht bei der Life-Sendung in Mainz anwesend sein konnte, hielt Eva-Maria Schneider in gewohnt charmanter Art eine kleine Laudatio auf den Regisseur. Die ersten Plätze belegen Johannes Gutenberg (Erfinder des Buchdrucks), Fritz Walter (Spielführer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1954) und Helmut Kohl (Bundeskanzler 1982-1998).
Hans Abich Preis für Edgar Reitz
Am 24.11.2007 wurde Edgar Reitz in Baden-Baden mit dem Hans Abich Preis geehrt. Der Preis zeichnet Filmemacher für besondere Verdienste aus. Mit der Heimat-Trilogie habe Reitz „Maßstäbe für die Möglichkeiten der Kontinuität im Medium Fernsehen gesetzt“.
Edgar Reitz erhält den Konrad-Wolf-Preis
Am 4. November 2007, drei Tage nach seinem 75sten Geburtstag, wurde Edgar Reitz in Berlin mit dem Konrad-Wolf-Preis geehrt. Der seit 1986 jährlich verliehene Preis der Berliner Akademie der Künste ist mit 5000 Euro dotiert und gilt der Würdigung herausragender künstlerischer Leistungen vornehmlich auf dem Gebiet der Darstellenden Kunst sowie der Film- und Medienkunst. Der Konrad-Wolf-Preis ist nach dem 1982 verstorbenen Defa-Filmregisseur und langjährigen Präsidenten der Akademie der Künste der DDR benannt. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Katharina Thalbach, Ken Loach, Christoph Marthaler, Volker Schlöndorff, Lars von Trier und Andres Veiel.
Italienischer Autorenfilmpreis für Edgar Reitz
„Im Rahmen des Internationalen Drehbuchpreises „Sergio Amidei“, der sich im Juli 2007 zum 27. Mal jährte, hat Edgar Reitz in Gorizia (Görz) das „Premio all’Opera d’Autore“ („Autorenfilmpreis“) erhalten. Die Auszeichnung wird aufgrund seines umfangreichen und wichtigen Filmschaffens sowie aufgrund eines kontinuierlichen Engagements auch hinsichtlich der Filmforschung, der Filmarchivierung und der Lehre in Deutschland und in Europa verliehen. Bekannt wurde Edgar Reitz vor allem wegen seines filmischen Epos Heimat, einer langen dreiteiligen Sage über die deutsche Geschichte von 1919 bis 1999. Die prestigevolle Auszeichnung wird denjenigen Filmemachern verliehen, die sich als Autoren in der Filmkunst hervorgetan haben, vor allem im Bereich des Schreibens, des Drehbuchschreibens, der Narration, wodurch sie zu einer menschlichen und vollständigen Erschließung der Kunst und des Lebens gelangen konnten.
Im Rahmen der Preisverleihung wurde Die zweite Heimat vollständig gezeigt, der zentrale Teil der Trilogie, der sich in den 60er Jahren abspielt. Außerdem wird sowohl der Spielfilm Stunde Null (1976), der in mancherlei Hinsicht die Heimat-Trilogie antizipiert, als auch vier Kurzfilme aus den 60er Jahren gezeigt.“
(Übersetzung von Prof. Matteo Galli – herzlichen Dank!)
Bundesverdienstkreuz für Edgar Reitz
Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit erhielt Edgar Reitz am 3. Oktober 2006 für sein Lebenswerk aus der Hand von Bundespräsident Horst Köhler das GROßE VERDIENSTKREUZ des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Die Begründung für die Verleihung im Wortlaut:
Der außergewöhnliche Filmregisseur, vorbildliche Filmlehrer und visionäre Filmpolitiker hat in seiner kreativen und akademischen Praxis Wissenschaft, Kino und Fernsehen verbunden. Neben seinen mehr als 30 Filmen ist die HEIMAT-TRILOGIE zu einem einzigartigen und weltweit bewunderten Meilenstein der deutschen Filmgeschichte geworden. Dieser Chronik des 20. Jahrhunderts, die – ausgehend von „Schabbach“ im Hunsrück – eindrucksvoll das Thema Heimat in einer globalisierten Welt behandelt, gab er mit dem im vergangenen Monat in Venedig uraufgeführten vierten Teil „HEIMAT-FRAGMENTE, die Frauen“ einen bewegenden Abschluss.
Professor Dr. h. c. Edgar Reitz wird dafür mit dem GROSSEN VERDIENSTKREUZ des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Berlin, den 4. Oktober 2006
DER BUNDESPRÄSIDENT
Horst Köhler
Ehrendoktorwürde der Universita Degli studi Perugia, Italien, für Edgar Reitz
Am 6. Dezember 2006 wurde Edgar Reitz die Ehrendoktorwürde der Universität in Perugia, Italien, verliehen. Seine Lectio doctoralis „Film und Zeit“ können sie hier herunterladen.
Ehrendoktortitel der Universität Mainz für Edgar Reitz
Am 21.2.2006 wurde Edgar Reitz die Ehrendoktorwürde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz verliehen. Zur Begründung heißt es:
„(…) Reitz ist einem breiten Publikum vor allem als Autor und Regisseur der drei großen „Heimat“-Zyklen bekannt, die die ARD seit 1984 wiederholt ausgestrahlt hat. „Er ist der Epiker Deutschlands im 20. Jahrhundert und der Jahrtausendwende schlechthin. Edgar Reitz hat das Wort Heimat von jenem rückwärts gewandten Odium befreit, das ihm aus der Blut-und-Boden-Ära des deutschen Faschismus anhaftete.“ (Peter W. Jansen)
Reitz, 1932 im Hunsrück geboren, hat mit dem erfundenen Dorf Schabbach einen populären Fixpunkt auf der geistigen Landkarte Deutschlands eingetragen. Dabei begann Reitz als Avantgardist seines Metiers, folgerichtig war er Mitglied der „Oberhausener Gruppe“, die 1962 den jungen deutschen Film ausrief. Schon früh ein Mentor der Kinokunst, gründete er mit Alexander Kluge das Institut für Filmgestaltung an der seinerzeit für ihre Modernität berühmten Hochschule für Gestaltung in Ulm. 1995 begründete er das europäische Institut des Kinofilms EIKK in Karlsruhe. An der dortigen Hochschule für Gestaltung wirkt er zudem als Professor für Film.
Seine Film- und Fernseh-Produktionen haben zahlreiche Anerkennungen erhalten: Bundesfilmpreise, Adolf Grimme-Preise, Auszeichnungen bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig, ferner in Japan, Cannes, London und anderswo.
Edgar Reitz darf als herausragender Filmerzähler, als vorbildlicher Filmlehrer und überdies noch als visionärer Filmpolitiker gelten, der in seiner kreativen und akademischen Praxis Wissenschaft, Kino und Fernsehen ‚versöhnt‘ hat. Die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Edgar Reitz setzt ein Zeichen dafür, dass es möglich ist, eine Brücke zwischen Universität und Filmkunst, zwischen Gelehrten- und Künstlerrepublik zu schlagen.“
Justinus-Kerner-Preis 2005 an Edgar Reitz für die HEIMAT-Trilogie
Wie bereits am 13.12.2004 auf dieser berichtet erhält Edgar Reitz den diesjährigen Justinus-Kerner-Preis der Stadt Weinsberg:„Der Justinus-Kerner-Preis der Stadt Weinsberg wird im Jahre 2005 an den Filmproduzenten und Regisseur Edgar Reitz verliehen. Der Preis ist mit 5.000 EUR dotiert.
Dies hat der Gemeinderat der Stadt Weinsberg am 16. November 2004 auf Vorschlag des Preisgerichts beschlossen. Überreicht wird der Preis am 18. September 2005, dem Geburtstag Justinus Kerners, in der Hildthalle in Weinsberg.
Der Preis wurde im Jahre 1986 anlässlich des 200. Geburtstages des Weinsberger Arztes und Dichters Justinus Kerner (1786-1862) von der Stadt Weinsberg gestiftet. Er wird alle drei Jahre an Persönlichkeiten verliehen, die in Verbindung mit dem Lebenswerk Kerners oder in seinem Sinne auf den Gebieten der Literatur, der Medizin oder der Heimat- und Denkmalpflege Herausragendes geleistet haben.“
(Pressemitteilung der Stadt Weinsberg vom 10.12.2004)
Die Laudiatio auf Edgar Reitz von Prof. Dr. Ludger Lütkehaus können Sie hier lesen.
Robert Geisendörfer Preis für Edgar Reitz
„Baden-Baden (ots) – Der Sonderpreis der Jury des Robert Geisendörfer Preises geht im Jahr 2005 an Edgar Reitz, den Schöpfer des Fernseh-Epos „Heimat“. Die letzte Staffel der großen TV-Trilogie, eine ARD-Koproduktion unter der Federführung des Südwestrundfunks (SWR), war zum Jahreswechsel 2004/05 unter großer öffentlicher Beachtung im Ersten ausgestrahlt worden. Mit dem Sonderpreis ehrt die Jury des Robert Geisendörfer Preises den außerordentlichen Beitrag, den Edgar Reitz mit seiner „Heimat“-Chronik für das deutsche Fernsehen geleistet hat. Diese Chronik, so die Begründung der Jury „ist in ihrer erzählerischen Bedeutung für die Bundesrepublik und das Fernsehen bis heute unerreicht.“ Mit großer Gestaltungskraft und emotionaler Eindringlichkeit vermöge Edgar Reitz über den Wandel der Epochen zu berichten, was ihn als großen Erzähler des deutschen Fernsehens ausweise.
Edgar Reitz, der mit dem fiktiven Ort Schabbach in der ersten „Heimat“ den Hunsrück in der Filmgeschichte verankerte und in der „Zweiten Heimat“ von München aus Jugend und Aufbruch der Nachkriegsgeneration entfaltete, kehrte mit dem aktuellsten Teil, der „Chronik einer Zeitenwende“, an den Rhein zurück. Dort untersuchte er, was Heimat für die Nachwendezeit sein kann. (…)
Der Robert Geisendörfer Preis, der Medienpreis der Evangelischen Kirche, zeichnet jährlich sechs herausragende Hörfunk- und Fernsehproduktionen in drei Kategorien aus. Darüber hinaus hat die Jury die Möglichkeit, einen undotierten Sonderpreis für exemplarische publizistische oder künstlerische Leistungen zu vergeben, mit dem Persönlichkeiten gewürdigt werden, die das Programm in herausragender Weise geprägt haben. Die 22. Verleihung des Medienpreises der Evangelischen Kirche findet am 5. September in Berlin statt.“
Laudator Karl Prümm, Professor für Medienwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg, wird in der Berliner Morgenpost wie folgt zitiert: „“Heimat‘ ist der lebendige Beweis für ein anderes, ein mitreißendes und beglückendes Erzählfernsehen. Es gibt keine anderen Texte, Filme oder Bilderzyklen, die so entschieden den Anspruch erheben, eine Chronik des 20., des von den Deutschen so unheilvoll geprägten Jahrhunderts, zu sein.“
Die vollständige Laudatio finden Sie hier.
Edgar Reitz in die Jury der Filmfestspiele von Venedig berufen
Im Jahr 2005 wurde Edgar Reitz in die Jury der Biennale in Venedig berufen. Reitz selbst gewann in Venedig mit HEIMAT 1984 den Preis der internationalen Filmkritik, mit DZH 1992 den Spezialpreis der Jury.
Edgar Reitz zum Botschafter der WM 2006 berufen
Neben anderen Prominenten aus Sport, Unterhaltung und Politik ist Edgar Reitz im März 2005 von Ministerpräsident Kurt Beck als einer von 12 Botschaftern des Landes Rheinland-Pfalz für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland vorgestellt worden.
Edgar Reitz als „Master of Cinema“ geehrt
Am 21.11.2004 wurde Edgar Reitz im Rahmen des Filmfestival Mannheim/Heidelberg gemeinsam mit Wim Wenders die Auszeichnung „Master of Cinema“ für sein Lebenswerk verliehen.
Reitz wurde als „einer der bedeutendsten Vordenker des Neuen Deutschen Kinos, Mitverfasser des Oberhausener Manifests und als großartiger Geschichtenerzähler“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Das Festival hat die komplette HEIMAT-Triologie in 30 Teilen gezeigt.
Carl Zuckmayer Medaille für Verdienste um die deutsche Sprache des Landes Rheinland-Pfalz 18.1.2004
Edgar Reitz erhält Ehrenbürgerwürde der Stadt Simmern
Am 18. November 2002 ist Edgar Reitz im Simmerner Schloss zum Ehrenbürger der Stadt Simmern ernannt worden. Verbunden damit war die Zusage eines lebenslangen Wohnrechts in einer Wohnung im Dachgeschoss des Schinderhannesturms.
Staatskunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz, 2000
EUROFIPA d’Honneur pour lènsemble de son oevre (Ehrenpreis für sein Gesamtwerk) Cannes, 1996
Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München, 1993
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1993
Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz, 1985
Fußnoten- https://www.berlinale.de/de/festival/preise-und-jurys/berlinale-kamera.html [↩]